Diakonieworkshop: Großes Interesse an Austausch zur Situation in der Pflege. Foto: Andrea Buschmeier/Lippische Landeskirche

Qualität neu denken

Diakonieworkshop diskutiert Herausforderungen und Lösungsansätze

Kreis Lippe/Bad Salzuflen. Wie kann eine gute Qualität bei den diakonischen Angeboten trotz angespannter Personalsituation erreicht werden? Dies war das zentrale Thema des Diakonieworkshops der Lippischen Landeskirche in Bad Salzuflen.

Er bot Verantwortlichen aus der lippischen Diakonie die Gelegenheit, gemeinsam Handlungsoptionen zu erörtern und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Insbesondere die Situation in der Pflege stand im Mittelpunkt.

32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus diakonischen Einrichtungen, der Landeskirche, des Kreises Lippe sowie des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. (Diakonie RWL) nahmen an dem Workshop teil, der einmal jährlich stattfindet.

Landessuperintendent Dietmar Arends eröffnete die Veranstaltung und würdigte das große Engagement diakonischer Träger in Lippe: „Es ist gut zu sehen, dass so viele Träger der Diakonie unserer Einladung gefolgt sind und sich heute gemeinsam Gedanken darüber machen, wie wir die Qualität unserer Arbeit hier in Lippe noch weiter steigern können.“

Hauptreferent Ludger Risse (Pflegedirektor St. Christophorus-GmbH Werne und Vorsitzender Pflegerat NRW) teilte jahrzehntelange Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele zur Qualitätssicherung in der Pflege.

Claudia Holzkämper, Fachbereichsleiterin des Kreises Lippe, und Kirsten Schwenke, Vorstandsmitglied der Diakonie RWL, informierten über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen. In anschließenden Gruppenarbeiten wurden zentrale Aspekte vertieft diskutiert. Was würde aus Sicht der Mitarbeitenden die Qualität effektiv verbessern, wo erbringen diakonische Einrichtungen gute Qualität und durch welche Faktoren entsteht diese?

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten Vorschläge zur Optimierung der Qualität in ihren jeweiligen Einrichtungen. Dabei wurde hervorgehoben, dass die aus der Pflege gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Handlungsfelder übertragen werden können, um ähnliche Herausforderungen effektiv zu bewältigen.

Dieter Bökemeier, Landespfarrer für Diakonie, Ökumene und Migration, und Thomas Frank, Leiter der Diakonie der Lippischen Landeskirche, zeigten sich erfreut über die kreativen und praxisnahen Lösungsansätze. Thomas Frank: „Es macht Mut zu sehen, dass die diakonischen Einrichtungen dem Fachkräftemangel und der aufgeblähten Bürokratie mit Qualität und Mut trotzen und sich unbeirrt für die ihnen anvertrauten Menschen einsetzen.“

Die Veranstaltung wurde durch die Unterstützung der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) sowie der CURACON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ermöglicht. Jörg Moltrecht, Daniela Bäumer und David Dathe (KD-Bank) sowie Wernher Schwarz und Holger Averbeck (CURACON) ergänzten den Workshop mit Informationen für diakonische Unternehmen.

03.02.2025